Wir leben unsere Werte: Gemeinschaft und Umwelt profitieren.
Im Interview mit Maik Blaser (Verwaltungsratsmitglied West Afrika, Agronomy & Business Development) erfahren wir mehr über die Herausforderungen, Erfolge und nachhaltigen Lösungen, die HPW auf diesem Weg gemeistert hat.
Die Herausforderung
Aufbau neuer Wertschöpfungsketten
Einer der grössten Meilensteine für HPW war die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten in Westafrika. Doch dies ging nicht ohne Herausforderungen. Maik Blaser betont, dass die Sicherstellung einer kontinuierlich wachsenden Rohstoffversorgung bei gleichbleibend hoher Qualität die grösste Hürde darstellte. Gleichzeitig war der Aufbau langfristiger Partnerschaften mit lokalen Landwirten sowie die Einführung nachhaltiger Anbaumethoden essenziell.
Wie haben wir diese Herausforderungen gemeistert? „Durch intensive Schulungen und die Unterstützung unserer Feldberater vor Ort,“ erklärt Blaser. Regelmässige Besuche der Agronomen und umfassende Investitionen in Infrastruktur und Qualitätssicherung spielten dabei eine Schlüsselrolle. Diese Massnahmen haben dazu beigetragen, die Lieferkette stabil und verlässlich zu gestalten, während gleichzeitig lokale Gemeinschaften gestärkt wurden.
Bildung als Schlüssel zum Erfolg
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit von HPW ist die Ausbildung und Weiterbildung der lokalen Mitarbeiter. Die Schulungsprogramme haben nicht nur berufliche Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen, sondern auch das Leben vieler Menschen in Westafrika positiv beeinflusst. „Viele unserer Mitarbeiter konnten durch gezielte Weiterbildungsprogramme ihre Fähigkeiten erweitern und in Führungspositionen aufsteigen“, erzählt Blaser.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist der heutige Managing Director (MD) James Obeng, der ursprünglich im Logistikbereich tätig war und sich durch Weiterbildung bis an die Spitze des Unternehmens gearbeitet hat. Solche Erfolgsgeschichten zeigen, wie wichtig kontinuierliche Bildung für die persönliche und berufliche Entwicklung ist – und wie stark das Unternehmen davon profitiert. Motivation und Loyalität der Mitarbeiter sind gestiegen, was sich wiederum positiv auf die Unternehmenskultur und -leistung auswirkt.
Nachhaltigkeit durch innovative Abfallverwertung
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Produktionsprozesse von HPW. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Fruchtabfälle sinnvoll zu verwerten und dadurch sowohl die Umwelt zu schützen als auch den ökologischen Landbau zu fördern. „Wir versuchen, Abfall so weit wie möglich zu vermeiden, indem wir selbst kleine Fruchtstücke und Fruchtpüree verwerten“, erklärt Blaser.
Die nassen Fruchtabfälle werden in Biogasanlagen umgewandelt, um Energie für die Produktion zu erzeugen. Auch holzige Abfälle wie Mangokerne und Kokosschalen werden genutzt, um die Trockner zu beheizen. Durch diese Massnahmen können wir nicht nur den Abfall reduzieren, sondern auch den Energiebedarf der Fabriken teilweise decken und so die Abhängigkeit von externen Energiequellen verringern.
Effizientes Wassermanagement zum Schutz der Gemeinschaft
Wasser ist in Westafrika eine besonders wertvolle Ressource. Wir setzt daher auf ein nachhaltiges Wassermanagement, um den lokalen Wasserhaushalt zu schonen. In der Regenzeit wird Wasser gesammelt und für die Trockenzeit in Dämmen gespeichert, das dann in der Produktion verwendet wird. „Wir nutzen aufbereitetes Regenwasser und sind dadurch weniger auf öffentliche Wasserquellen angewiesen“, erläutert Blaser.
Zudem planen wir, die eigene Kläranlage weiter auszubauen, um bis zu 40 % des Wassers zu recyceln. Diese Massnahmen tragen dazu bei, den Wasserverbrauch weiter zu senken und die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse zu steigern, ohne die örtliche Gemeinschaft zu belasten.
Globale Werte, ein Team
HPW ist auf zwei Kontinenten tätig – in Westafrika und Europa – agiert jedoch als ein einheitliches Team. Wie stellen wir als Unternehmens sicher, dass die Unternehmenswerte weltweit gelebt werden? „Durch regelmässige Workshops, Schulungen und den offenen Austausch zwischen unseren Standorten“, sagt Blaser. Dabei legen wir grossen Wert auf einen offenen Dialog, in dem Herausforderungen und Erfolge gemeinsam geteilt werden.
Regelmässige Besuche der Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten stärken zudem das Gemeinschaftsgefühl und fördern das Verständnis für die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort. So wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter – unabhängig von ihrem Standort – dieselben Werte teilen und gemeinsam an den Zielen des Unternehmens arbeiten.
Fazit: Werte schaffen Erfolg
Das Interview mit Maik Blaser verdeutlicht, wie HPW es geschafft hat, durch die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten, gezielte Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sowie nachhaltige Produktionsmethoden nicht nur das Unternehmen zu stärken, sondern auch einen positiven Beitrag für die lokale Gemeinschaft und Umwelt zu leisten. Wir schaffen echten Mehrwert, indem wir auf nachhaltige Lösungen und die Entwicklung unserer Mitarbeiter setzen.